Eine der wahrend der Reformation geführten interkonfessionellen Glaubensdiskussionen erörterten zentralen Fragen war die Auslegung der göttlichen Natur. Das gröBte Interesse gait der Lehre über die Trinitt, daran konnte man seine Kráfte auf dem Gebiet von Sprachmachtigkeit und Rhetorik ermessen. Die Prediger mussten ihren Standpunkt im 17. Jahrhundert — schon wegen der Rivalitt unter den Konfessionen — noch überzeugender vortragen als bis dahin. Insbesondere nahm die Bedeutung der Predigten über die Dreifaltigkeit zu, da diese am meisten Raum für die Auslegung des Trinitts-Dogmas boten. In unserer Studie werden zunachst Péter Pázmánys einschlagige Ansichten erörtert. Er verweist auf die Schranken der menschlichen Sprache mit Berufung auf di...